Es gibt zwei grundverschiedene Informationsverarbeitungs- und Bewertungssysteme im Gehirn, die unser Leben lenken und unsere Entscheidungen beeinflussen: das rationale und das intuitive System.
Ausführliche Informationen zu den beiden Entscheidungssystemen finden Sie hier: PDF
Sowohl der Verstand (unser rationales Bewusstsein) als auch die Intuition (unser unbewusstes emotionales Erfahrungswissen) haben wichtige Stärken, aber auch gravierende Schwachpunkte. Idealerweise ergänzen sie sich. Es kommt daher darauf an, Verstand und Intuition so zusammenzubringen, dass man ihre Stärken kombiniert.
Wir brauchen einen Abgleich beider Systeme, um gute Entscheidungen zu treffen. Bevor wir über unseren langsamen Verstand zu einem Ergebnis kommen, hat unsere blitzschnelle Intuition bereits eine Wahl getroffen. Wenn es jedoch um langfristige Entscheidungen geht, ist diese Wahl nicht unbedingt immer die Beste für uns. Mit unserem Verstand können wir auch die zukünftige Entwicklung berücksichtigen und analysieren und dadurch vielleicht zu einer langfristig besseren Entscheidung für uns selbst und das Unternehmen kommen.
Mindestens genauso wichtig ist es, dass Führungskräfte bei Entscheidungen intuitives Erfahrungswissen berücksichtigen. Dazu gehört auch das Wahrnehmen und Entschlüsseln von Körpersignalen, was man lernen kann. Somatische Marker zeigen zuverlässig an, wenn etwas nicht „passt“ oder ein guter Weg bereits eingeschlagen wurde. Zudem weisen sie auf (meist unbewusste) zentrale Bedürfnisse hin, die Führungskräfte nicht ignorieren sollten. Das beeinträchtigt das Wohlbefinden und schadet der Gesundheit. Das emotionale Erfahrungsgedächtnis enthält eine umfassende Sammlung unserer gesamten Lebenserfahrung und ist daher ein Wissensspeicher von unschätzbarer Qualität, der auch für Handeln und Entscheiden in der Führung nutzbar gemacht werden kann. Statt Verstand und Intuition gegeneinander auszuspielen, ist es viel sinnvoller, dass Führungskräfte ihr Denken und Fühlen in Einklang bringen.
Warum ist es so schwierig, Führungskräften beizubringen, dass es Emotionen gibt und wie man mit ihnen umgeht? Viele Führungskräfte glauben, dass der Verstandesappell die einzig sinnvolle Variante ist, um Menschen zielorientiert zu führen. Sie wissen noch zu wenig über die Existenz und Kraft des Unbewussten und können ihre Körperintelligenz nicht wirksam nutzen. Einige Führungskräfte haben Angst vor scheinbar negativen Emotionen und fokussieren in der Führung nur auf die positiven Gefühle. Selbst „Motivationstrainer“ sind davor nicht gefeit. Ein Gefühl des Überschwangs kann durch erhöhte Risikofreude zu einer Überschätzung der tatsächlichen Erfolgswahrscheinlichkeiten und der eigenen Fähigkeiten führen. Der Freudige sieht aber auch die Chancen. Angst kann dafür sorgen, die ‚Gunst der Stunde‘ nicht effektiv zu nutzen. Sie kann aber auch die Wachsamkeit gegenüber Veränderungen fördern und Impulse geben, zusätzliche Informationen einzuholen und sie bei der Entscheidungsfindung zu berücksichtigen.
Wir leben in einer schwierigen Zeit. Sicher ist, dass nichts sicher ist. Das Ungewisse löst meist unangenehme Gefühle in uns aus. Je ungewisser die Zeiten sind, desto dringender müssen Führungskräfte in der Lage sein, Vertrauen hervorzurufen, um kreativ und motiviert neue Lösungen zu entwickeln.
Vertrauen wird gefühlt und nicht gedacht.
Mit Hilfe des Zürcher Ressourcen Modell «ZRM®» können Verstand und Intuition in Einklang gebracht werden. ZRM® ist eine strukturierte, ressourcenorientierte und kreative Methode zur Selbststeuerung und Selbstmotivation. Sie ermöglicht, unbewusste Ressourcen zu aktivieren und Absichten mit positiven Emotionen zu verbinden. So können neue, gewünschte Handlungspotenziale aufgebaut und Ziele leichter, lustvoller und realistisch erreicht werden.
Das Zürcher Ressourcen Modell «ZRM®» ist eine wissenschaftlich gut fundierte und überprüfte Methode, die von Dr. Maja Storch und Dr. Frank Krause an der Universität Zürich entwickelt wurde. ZRM® integriert wissenschaftliche Erkenntnisse aus der Psychoanalyse, der Motivationspsychologie und der Neurowissenschaft. Die Grundannahme des Modells ist, dass jeder von uns die meisten Ressourcen für Problemlösungen bereits in sich trägt. ZRM® hilft, das eigene Fühlen und Verhalten besser zu steuern und sich in gewünschter Weise zu verändern – auch in schwierigen und belastenden Situationen.
Weitergehende Informationen zum ZRM® erhalten Sie unter: https://zrm.ch. Das Video auf der Internetseite gibt Ihnen anhand von drei Fallbeispielen einen kleinen Einblick in die Methode.
Ausführliche Informationen zum rationalen und intuitiven System sowie weitere Hinweise zum ZRM® finden Sie hier: PDF
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