Emotionen, wie Angst, Trauer, Wut, Ekel und Freude, aber auch Scham, Eifersucht, Neid und Stolz sind der Wegbegleiter unserer Erfolge und Niederlagen. Sie wirken gravierend auf unsere Wahrnehmung, unser Handeln und unsere Entscheidungen. Sie beeinflussen unsere Kommunikation und unsere Beziehungen, unsere Gesundheit und Lebensqualität.
Obwohl der Mensch eine bedeutende Rolle bei der Umsetzung von Veränderungsprozessen in Unternehmen spielt, werden Emotionen meist zu wenig Beachtung geschenkt. Auch für Führungskräfte gelten Gefühle meist als Gegenspieler von Ratio und Verstand: „Gefühle gehören nicht ins Büro.“ Sie werden oft negativ aufgefasst, sollen in Schach gehalten werden, um die Professionalität zu wahren.
Diese tief verankerte Denkweise grenzt Menschen in ihrer Entwicklung ein, denn ohne Gefühle ist menschliches Handeln nicht möglich. Sie verhindert, Gefühle in Entscheidungs- und Veränderungsprozessen aktiv zu berücksichtigen, detailliert zu analysieren und aktiv zu steuern, um erfolgreiche Wege zum Ziel zu finden.
Dabei wissen wir, dass gut gelaunte und empathische Chefs mit natürlicher Autorität führen und erfolgreiche Teams haben. Und emotional ausgeglichene Teams mit genügend Unterstützung und Handlungsspielraum leistungsfähig bleiben, wenn sie in einem angenehmen Betriebsklima arbeiten. Wir brauchen Freude, um gesunde Beziehungen zu führen und das Leben zu genießen.
Führungskräfte mit „Emotionaler Kompetenz“ haben die Fähigkeit, ihre eigenen Emotionen wahrzunehmen, zu verstehen und zielorientiert zu steuern. Wer sich seiner eigenen Gefühle bewusst ist und sie zum Ausdruck bringen kann, dem fällt es leichter, Emotionen bei anderen zu erkennen („Emotionale Intelligenz“) und sich in sie hineinzuversetzen („Empathie“). Das steigert die Motivation, führt zu einer gelingenden Kommunikation und besseren Entscheidungen und hilft, Konflikten vorzubeugen oder sie zu entschärfen.
Wenn man das weiß, billigt man den Emotionen sofort eine sehr viel wichtigere Bedeutung zu. Emotionen werden daher heutzutage nicht mehr als Störfaktoren für das vernünftige Denken betrachtet, sondern als unersetzliche Entscheidungshilfen. Nehmen wir also unsere Emotionen mit ins Boot. Sie sind so etwas wie der „Treibstoff des kreativen Denkens“ und machen uns handlungsfähig.
Emotionen sind grundsätzlich eine wichtige Informationsquelle. Sie zeigen uns wie ein Kompass die Richtung und wollen uns auf etwas Wichtiges hinweisen. Ekel hilft, Lebensmittel, die nicht verträglich sind, zu meiden und so den Körper gesund zu halten. Und Trauer hilft, mit dem Frieden zu schließen, was ist. Jede Emotion ist eine Ressource und erfüllt eine wichtige Funktion. Erst im Übermaß wird sie problematisch.
Angst ist unser Reaktionsmuster der Alarmbereitschaft und mobilisiert unser körpereigenes Notfallprogramm. Sie erhöht unsere Konzentration, schützt uns vor drohenden Gefahren und hilft uns, Auswege und Lösungen zu finden. Zu viel Angst lähmt uns und verhindert Entwicklung und Selbstverwirklichung. Zu wenig Angst macht uns nachlässig, unvorsichtig oder sogar leichtsinnig.
Wut kann produktiv und durchaus kreativ machen. „Wutkraft“ kann Dinge ins Leben rufen oder ihnen ein klares Ende setzen. Zu viel Wut macht uns gereizt und aggressiv. Zu wenig Wut kann uns entscheidungs- und handlungsunfähig machen.
Freude ist die Kraft, die uns strahlen lässt, die uns anziehend für andere macht und uns Höhenflüge erleben lässt. Zu viel Freude kann auf andere oberflächlich oder verdrängend wirken. Zu wenig Freude kann uns unzufrieden und unattraktiv machen.
Ich freue mich über ein kostenloses und unverbindliches Telefonat mit Ihnen, in dem wir ganz in Ruhe Ihr Anliegen und Ihre Fragen besprechen und klären, welcher Weg für Sie der Richtige sein könnte. Erst dann entscheiden Sie, ob Sie sich ein Coaching mit mir gönnen.
Silvia Hahn
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